Der Rechner ist tot, es lebe der Rechner

Nicht lange ist es her, da wurde von Steve Jobs das Post-PC Zeitalter ausgerufen. Die Verkaufszahlen von Windows-Maschinen sind schon seit mehreren Jahren rückläufig. Apple hat nun seine erneut gesteigerten Quartalszahlen veröffentlicht. Doch trotz aller Lobhudelei und Rekordbrecherei sind nun auch die Verkaufszahlen der Apfel-Rechner mit OS X rückläufig.

Zu erklären ist dieser Wandel mit dem verändertem Kaufverhalten der Nutzer, die nun lieber zu Smartphones und Tablets greifen. Für viele Anwender reichen diese Geräte, um ihre alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. Ebenso gab es auf dem Markt der althergebrachten Computer in den vergangenen Jahren recht wenig Innovation, die ein Update erforderlich machen würden. Der Wechsel von Festplatte zu SSD war der letzte Wandel, der einen wirklichen Geschwindigkeitsboost für die Kisten ermöglicht hat. Dafür braucht es jedoch nicht einen komplett neuen Rechner, sondern hier reicht der Austausch der Speichereinheit, die sich nun auch für fast kleines Geld realisieren lässt.

Der Großteil der Nutzer, die sich heute neue Gerätschaften zulegen, wollen oft gar nicht Inhalte produzieren, sondern konsumieren diese viel lieber. Die Entscheidung der hiesigen Internetprovider die Upload-Geschwindigkeit zugunsten der Download-Geschwindigkeit zu drosseln weist ebenso auf diese Präferenz hin. Trotz des Bedeutungsschwunds der klassischen Kisten bleibt für mich mein Rechner bis auf weiteres unverzichtbar, da ich Audio-, Foto-, Video- und Weboutput produziere. Alternative Arbeitsweisen, die einen qualitativ hochwertig Inhalt ausliefern, sind für mich auf mobilen Geräten bisher kaum erkennbar.

Das Aufpumpen der Fahrradreifen

Lance hat sich nun also auf den öffentlichen Beichtstuhl von Oprah Winfrey begeben und dort seinen jahrelangen Doping-Konsum eingeräumt. Eine inhaltliche Neuigkeit bot das Interview für den informierten Radsport-Fan (falls es den noch gibt) nicht. Schon über Jahre konnte sich auch der blauäugigste Zuschauer die Dinge um Lance selbst zusammenreimen. Nahezu alle neueren Helden dieser Sportart bekamen die Lorbeeren in den vergangenen Jahren verdientermaßen aberkannt.

Auf dem Rennrad habe ich einige Zeit nich mehr gesessen. Vor wenigen Jahren habe ich jedoch viele Kilometer auf den dünnen Reifen gesammelt und in den Niederlanden gesehen, wie tausende Radsportler sich über klassische Strecken hermachten. Es wird wohl nicht viel übrig bleiben von dieser Sportart in den kommenden Jahren. Gerade der Amateurbereich wird es jetzt noch viel schwerer haben Sponsoren zu finden. Warum sollte man auch Geld dafür ausgeben, um die eigene Marke mit der Einnahme von Medikamenten in den Zusammenhang zu bringen.

Top Tweets 2012

An dieser Stelle möchte ich einen Überblick über meine favorisierten Tweets des Jahres geben. Dies soll als kleine Entschädigung dafür her halten, dass ich über das Jahr wenig auf weitere Nutzer via #ff hingewiesen haben. Ebenso bietet WordPress seit kurzem die Möglichkeit Tweets, zwar datenschutzrechtlich bedenklich aber recht ansehnlich, in Artikel einzubinden. Da wir schließlich eh die apokalyptische Vorhölle des Kontrollverlusts alltäglich akzeptieren und schlau zusammengepackte Funktionen schätzen, hier nun mein persönlicher Jahresrückblick.

@zeitweise – 6. Mai
Laut ZDF haben 7% der Frauen und 6% der Männer #Piraten gewählt. Bei insgesamt >8% gibt’s wohl ganz schön viele transsexuelle Eichhörnchen.

@mrtopf – 16. Mai
Zu Ehren der Kabinettsumbildung wurde für morgen übrigens ein Feiertag einberaumt!

@kosmar – 17. Mai
Berufswunsch: Urheber

@Yemeth – 31. Mai
In 5 Jahren bemerkt die GEMA dann, dass niemand mehr USB-Sticks benutzt und erhebt eine Dropbox-Steuer.

@GebbiGibson – 1. Juni
Monatsanfang. Die älteren Kollegen freuen sich über das Gehalt auf dem Konto, die jüngeren darüber, dass sie wieder UMTS haben.

@Weltregierung – 1. Juni
Nespresso Werbung. Voll realistisch. Frauen die statt Milchkaffee Espresso trinken und George Clooney stehenlassen.

@Schmidtlepp – 24. Juni
Hartz fear

@guenterhack – 1. Juli
Für die Trennung von Fußball und Staat!

@reinerwein – 4. Juli
Ein Teilchen, das einmal mehr die Nicht-Existenz Gottes beweist, ‚Gottesteilchen‘ zu nennen, find ich ja gut.

@Weltregierung – 12. Juli
Leute die Nespresso trinken und denken das wäre Luxus, fahren auch einen Hybrid und denken das wäre Umweltschutz.

@kosmar – 4. Juli
ich wurde heute von keinem streetstylefotografen angesprochen. bin zu weit vorne.

@eingenickt – 9. August
Liege auf der Couch. Übe für Olympia.

@bebal – 9. August
Am Mülleimer merkt man, dass die Frau nie Tetris gespielt hat.

@gallenbitter – 27. August
Gitarren haben 6 Saiten, obwohl wir nur 5 Finger haben? Muss ein Microsoft Patent sein.

@gallenbitter – 13. September
Irgendwann werde ich sicher auch ein Android Handy verwenden. Zum Beispiel wenn der Tisch wackelt.

@kosmar – 16. Oktober
Laugencroissant. Gäb es ohne Europa auch nicht.

@tim_bec – 16. November
was macht denn der heli über #aachen im Frankenberger? Geld für die #Alemannia suchen?

Lapsed Sky

Hier einmal ein kleines Testvideo, welches mit der iOS-App Framographer entstanden ist. Das Programm ist wirklich nett gestaltet und überfordert nicht schon vor der eigentlichen Aufnahme. Verschiedene Framerates lassen sich vor dem Export in die fertige Videodatei wählen. Der Fokus und die Belichtung lassen sich für die Aufnahme fixieren. Ebenso scheint der Weißabgleich relativ konstant zu bleiben, was gerade für die Aufnahme von Sonnenauf- und Untergängen vorteilhaft ist.

Die Musik zu diesem Videoschnipsel habe ich übrigens mit der iPad-App DM1 zusammengebastelt. Besonders erfreulich für die geizigen preisbewussten Nutzer: Dieses kleine Programm der App-Schmiede Fingerlab ist momentan kostenlos erhältlich. Für den Upload des Videos hat schliesslich die mobile iMovie-Version herhalten. Hier war ich jedoch etwas erstaunt, wie wenige Bearbeibungsmöglichkeiten zur Wahl stehen.

GovApps – Apps von öffentlichen Stellen

Bildschirmfoto: govapps.de
Die Internetseite GovApps ist ein Portal, welches einen Überblick über mobile Anwendungen von öffentliche Stellen gibt. Herausgeber der Seite ist die Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik. Die Suche nach entsprechenden Programmen kann nach Thema, Region oder Plattform geschehen. Technisch und optisch ist die Seite nichts besonderes, bietet jedoch einen vollständigen Überblick über das Angebot öffentlicher Programme.

via netzwertig.com

Star Mooves III


Dieses TimeLapse-Video ist am 1. Dezember 2012 in der Boulderhalle Moove entstanden. Die Star Mooves fanden zum dritten Mal in Aachen statt. Verschiedene Kletterparcoure für Anfänger, Softmover und Hardmover galt es zu bezwingen, um möglichst viele Sterne zu sammeln.

Als Kamera habe ich dieses mal ganz banal das iPhone verwendet. Die App TimeLapse macht alle paar Sekunden eine Aufnahme und wandelt diese im Anschluss an die vorgewählte Aufnahmezeit in ein Video um. Da braucht es auch keine wildes Gehacke mit Magic Lantern mehr.