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Treffen der Jugend der Welt

Die Olympischen Sommerspiele von London sind nun im vollen Gange. Die Teilnehmer der 204 Nationen messen sich in den unterschiedlichen Disziplinen. Neben den klassischen Sportarten Leichtathletik, Turnen, Schwimmen, Schießen und Fechten haben es als letzte neue Sportarten Trampolin, Beachvolleyball, Taekwondo, Triathlon, Mountainbike (Cross-Country) und BMX in den Reigen des olympischen Programms geschafft.

Neue Sportarten im olympischen Programm

Bei den kommenden Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016 werden Rugby und Golf zu den olympischen Disziplinen gehören. Diese haben sich bei der letzten Aufnahmerunde des IOC durchgesetzt. Rugby gehörte bereits schon früher zum Programm. Golf hat Tennis als die Sportart der Schönen und Reichen abgelöst und so auch eine professionelle sportliche Infrastruktur hervorgebracht. Auf der sogenannten Shortlist befinden sich die Sportarten, die für eine Aufnahme in das Programm der Olympischen Spiele 2020 in Frage kommen. Auf dieser Liste befinden sich momentan Sportklettern, Baseball/Softball, Wushu, Karate, Rollersports, Squash und Wakeboard. Die finale Entscheidung hierzu findet 2013 auf der IOC-Session in Buenos Aires statt.

Wiederbelebung der Olympischen Spiele

Die Einführung der modernen Olympischen Spiele 1896 war darauf angelegt ein „Treffen der Jugend der Welt“ zum sportlichen Vergleich und zur Völkerverständigung zu sein. Snowboard und Ski-Cross haben bei den Winterspielen zu einer neuen Aufmerksamkeit geführt. Sportarten, welche die Jugend heute wirklich betreibt und begeistert wären so gerade im Sinne des modernen olympischen Gedankens. Es werden wohl noch Jahrzehnte vergehen, bis man die Wettbewerbe im Routen-Klettern, Bouldern, Skateboard (Street/Halfpipe), Inline-Skates (Street/Halfpipe), Wellenreiten, Trailrunning oder Mountainbike Downhill verfolgen kann. Natürlich lassen sich gegenwärtig Sprinter bestaunen, die unglaubliche Zeiten im Trab erlaufen oder 16-jährige Schwimmerinnen, die auch ohne moderne Schwimmanzüge Weltrekorde pulverisieren. Da diese Leistungen noch bis vor kurzem im Widerspruch zu den Vorstellungen menschlicher Physis standen, darf man vor blinder Begeisterung Abstand nehmen.

Die Spiele in London sind erstaunlich und bestens inszeniert. Sie sind Nabelschau nationaler Macht und persönlicher Vermarktung. London hat sich in der Eröffnungsfeier kreativ und auch selbstironisch präsentiert. Es sind jedoch wieder einmal die Weltrekorde und der Medaillenspiegel, die in Erinnerung bleiben und vorgetragen werden. Die Jugend macht in der Zwischenzeit sicherlich irgendwas anderes.

Irgendwo zwischen Doping und Lycra

Auch die diesjährige Tour de France hat mit Rémy Di Grégorio den ersten Dopingsünder ausgemacht. Der Radsport könnte fernab von seiner funktionalen Hingabe zu Lycra und seinen traurigen Doping-Sitten eine wirklich beliebte Sportart sein. Die eigene Heimat lässt sich auf dem Rücken eines Drahtesels einzigartig und ökologisch verantwortungsvoll erkunden. Der Profisport mit seinen fehlenden Vorbildern wirft jedoch ein schlechtes Licht auf eine ganze Sparte. So muss sich auch der Hobby-Roulleur spöttische Zurufe von Autofahrern gefallen lassen. Einen lesenswerten Kommentar zum Stand des Radsports gibt es hier:

Ich will’s nicht hören! – der Freitag: „Die Tour rollt durch Frankreich, während Lance Armstrong vor Gericht gegen seine Doping-Verurteilung kämpft. Warum man als Radsportfan die Rennen nicht mehr sehen mag.“

via der Freitag

Hallen-Kreismeisterschaften 2011

Hallen-Kreismeisterschaften 2011

Am heutigen Sonntag fanden wieder einmal die alljährlichen Hallen-Kreismeisterschaften der Leichtathletik in Übach-Palenberg statt. Im Hochsprung, Kugelstoß, 60m-Sprint und über 60m Hürden kämpften die Athleten um die Titel. Bereits am Samstag wurden die Wettkämpfe der Schülerklassen ausgetragen. Alle Bilder gibt es als Album bei Flickr. Weitere Informationen und Ergebnisse sind auf der Internetseite des SV Rot-Weiß Schlafhorst zu finden.

Vital-Lauf Aachen

Vital-Lauf Aachen

Am 4. Juli 2010 fand in Aachen der Vital-Lauf statt. Schon lange hatten mein Bruder und ich diesen Lauf ins Auge gefasst. Auch hier sollte wieder der Halbmarathon bestritten werden. Jedoch stellten sich diesmal einige Höhenmeter in den Weg – eine flache Strecke in Aachen zu finden ist nämlich gar nicht so einfach. Ebenfalls machten die hohen Temperaturen eine gute Laufzeit noch einmal schwerer.

Der Startschuss fiel um halb elf auf dem Marktplatz. Wer also nicht in die pralle Mittagssonne geraten wollte musste sich sputen. Das hitzige Wetter veranlasste meinen Bruder und mich schon vor dem Start einen „Nichtangriffspakt“ zu schließen – normalerweise arten solche Veranstaltungen in einem interfamiliären Wettkampf aus. Bei diesem Wetter wollten wir jedoch nicht mit einem Kreislaufkollaps im Graben liegen. Um dem entgegen zu wirken wurden wir reichlich mit Getränken am Rand der Strecke versorgt. Die Jungs und Mädels von den Maltesern waren zur Not auch auf Alles vorbereitet. Mit einer Zeit von 1:52,4 Std erreichte ich das Ziel – zwei Sekunden vor meinem Bruder. Die schöne Atmosphäre auf dem Markt lud im Anschluss dazu ein, das gute Ergebnis mit einem frischen, kalten Radler zu begießen. Weitere Fotos vom Vital-Lauf sind in der Galerie bei Flickr zu finden.

Stadion „Am Bucksberg“

Am Bucksberg

Auf dem Sportfeld „Am Bucksberg“ in Übach-Palenberg ist momentan Einiges in Bewegung. Die veraltete und raue Aschensportanlage wird sich nach den Sommerferien als moderne Sportstätte mit Kunstrasenfeld und umrundender Kunststofflaufbahn präsentieren. Man könnte fragen: „Wieso das Ganze gerade jetzt mitten in der Wirtschaftskrise?“ Dazu noch in einer Stadt, die einen belasteten Haushalt vorzuweisen hat. Der Hauptteil der finanziellen Unterstützung entspringt dem Konjunkturpaket II – lediglich 50.000 € Eigenanteil verbleiben bei der Kommune. Bei einem Gesamtvolumen von 1 Million Euro kann man hier jedoch von einem guten Deal sprechen. Auch in den Unterhaltungskosten wird sich die Umsetzung positiv auf den Haushalt auswirken. Folgekosten sind bei einer derartigen Anlage kaum zu erwarten – anders ist dies bei dem Städtischen Schwimmbad mit seinen Energie- und Wasserkosten.

Über die Frage, ob eine derartige Modernisierung notwendig ist, lässt sich stets lange streiten. Für die Stadt Übach-Palenberg mit seiner Vielzahl von Schülern erscheint ein derartiger Bau jedoch deutlich verspätet. Gerade die Sportvereine und jeder sportbegeisterte Einwohner wird schon die Tage bis zur Fertigstellung zählen. Tempoläufe auf einer Aschenbahn bei Regen und Frost machen nicht nur wenig Spaß und versauen die Klamotten, sondern können auch zu Verletzungen führen. Natürlich werden auch die Kampfrichter sehr froh sein, nicht nach jedem Regenschauer die Kreidelinien der Bahnen neu ziehen zu müssen. Also haltet die Sportschuhe bereit – schon bald können wir die ersten Runden drehen.

21097

…ist nicht nur eine lange und krumme Zahl, sondern auch die Anzahl an Metern, die bei einem Halbmarathon absolviert werden müssen. Einfach spontan kann man diese Distanz schon nicht mehr bewältigen. Es sind einige Trainingskilometer nötig, um diesen Lauf vernünftig beenden und noch etwas am Streckenrand wahrnehmen zu können. Aber man sollte Nichts übers Knie brechen. Den richtigen Schritt und Rhytmus muss man erst finden. Der heutige Stand der in diesem Jahr gelaufenen Kilometer beträgt 345. Am 13. Mai ist es dann so weit und es wird sich beim Heinrich-Antons-Gedächtnislauf des TV Huchem-Stammeln in Jülich zeigen, ob diese auch ausreichen. Das große Projekt – der Marathon – soll 2011 realisiert werden. Haile lief die historische Distanz, die von Athen bis Sparta reicht, in 2:03:59. Diese Zeit wird auch von mir angepeilt – allerdings auf der halben Strecke…