Schon seit einiger Zeit scheint sich der Trend durchzusetzen, dass öffentliche Einrichtungen, Gelände und Sportplätze mit Zäunen umspannt werden und dann entsprechende Öffnungszeiten vergeben werden. Genau in dieser Art ist dies in meiner kleinen Heimatstadt Übach-Palenberg geschehen. Dort wird Alles eingezäunt und überwacht, was früher einmal eine öffentliche Fläche war. Angefangen vom weit eingezäunten Schulzentrum, über die Grundschulen, Sportstätten bis hin zum Naherholungsgebiet. Eingesperrt werde Freiflächen, Regenrückhaltebecken, Basketballplätze, Sitzgelegenheiten und Spazierwege. Auch die Änderungen im Bebauungsplan der Stadt Übach-Palenberg erlauben nun die Errichtung von Betonmauern zur Begrenzung privater Grundstücke.
Das Naherholungsgebiet in Übach-Palenberg scheint hier ein besonders schlechter Witz zu sein. Wenn man in grüner Natur umherspazieren möchte, dann wird man an dieser Stelle durch einen zweieinhalb Meter hohen Zaun daran erinnert, dass es selbst hier ein drinnen und draußen gibt. Auch wurden wir schon einmal im Naherholungsgebiet Abends des Platzes verwiesen, da der Wachmann wohl die Stunde bis zur Schließung nicht mehr warten wollte und uns von seinem Plastikroller aus anbrüllend nahelegte den Platz innerhalb des Zaunes zu verlassen. Hier braucht man dann auch keine Beleuchtung mehr für die Boule-Anlage. Da fühlt man sich willkommen.