Auf dem Sportfeld „Am Bucksberg“ in Übach-Palenberg ist momentan Einiges in Bewegung. Die veraltete und raue Aschensportanlage wird sich nach den Sommerferien als moderne Sportstätte mit Kunstrasenfeld und umrundender Kunststofflaufbahn präsentieren. Man könnte fragen: „Wieso das Ganze gerade jetzt mitten in der Wirtschaftskrise?“ Dazu noch in einer Stadt, die einen belasteten Haushalt vorzuweisen hat. Der Hauptteil der finanziellen Unterstützung entspringt dem Konjunkturpaket II – lediglich 50.000 € Eigenanteil verbleiben bei der Kommune. Bei einem Gesamtvolumen von 1 Million Euro kann man hier jedoch von einem guten Deal sprechen. Auch in den Unterhaltungskosten wird sich die Umsetzung positiv auf den Haushalt auswirken. Folgekosten sind bei einer derartigen Anlage kaum zu erwarten – anders ist dies bei dem Städtischen Schwimmbad mit seinen Energie- und Wasserkosten.
Über die Frage, ob eine derartige Modernisierung notwendig ist, lässt sich stets lange streiten. Für die Stadt Übach-Palenberg mit seiner Vielzahl von Schülern erscheint ein derartiger Bau jedoch deutlich verspätet. Gerade die Sportvereine und jeder sportbegeisterte Einwohner wird schon die Tage bis zur Fertigstellung zählen. Tempoläufe auf einer Aschenbahn bei Regen und Frost machen nicht nur wenig Spaß und versauen die Klamotten, sondern können auch zu Verletzungen führen. Natürlich werden auch die Kampfrichter sehr froh sein, nicht nach jedem Regenschauer die Kreidelinien der Bahnen neu ziehen zu müssen. Also haltet die Sportschuhe bereit – schon bald können wir die ersten Runden drehen.